Wärmedämmung
EPS-Dämmplatten
Die Bezeichnung EPS steht für „Expandierter Polystyrolschaum“. Diese widerstandsfähigen Dämmplatten kommen bei Flachdächern zum Einsatz und können auch mit Gefälle verlegt werden. Die Dämmung kann bedarfsgerecht zugeschnitten und nach einem Verlegeplan verlegt werden.
XPS-Dämmplatten
Im Vergleich zu EPS-Dämmplatten sind XPS-Dämmplatten druckstabiler und weniger feuchtigkeitsempfindlich. Insbesondere kommt XPS zur Wärmedämmung als Perimeter-Dämmstoff für die Außendämmung erdberührender Hausteile wie der Kelleraußenwände zum Einsatz und kann für die Dämmung von Flachdächern verwendet werden.
PUR-Dämmplatten
Eine PUR Dämmung gilt als druckstabil, resistent gegen Schimmelbefall und Fäulnis und ist temperaturbeständig. Die Dämmwirkung ist sehr gut, Kaum ein anderes Dämmmaterial erzielt bei so geringer Dicke die gleiche Wirkung. Die PUR-Dämmplatten bieten sich als Außendämmung unter Deckung wie Fassadenverkleidung oder Putz an.
Vakuum-Dämmplatte
Diese Dämmplatten bestehen aus einem offenporigen Stützkern, einem hochdichten Hüllsystem und gegebenenfalls einem Material, das Gasmolekülen bindet. Die unterschiedliche Zusammensetzung dieser Bestandteile beeinflusst die Wärmeleitfähigkeit und die Lebensdauer der Vakuum-Dämmplatte. Bei Vakuum-Paneelen ist die Wärmeleitfähigkeit zehnmal geringer als bei herkömmlichen Dämmsystemen. Insbesoder bei Sanierungen kommen diese Platten zum Einsatz, denn eine Vakuumdämmplatte mit 2 cm Dicke kann eine Styroporplatte mit 20 cm Dicke ersetzen.
Glasdämmplatten
Glas als Dämmstoff ist zwar noch schwer vorstellbar, obwohl Schaumglasschotter zunehmend als lastabtragende Dämmung verwendet wird. Diese recyclebare Dämmung ist eine robuste Dämmvariante, denn durch ihre Zellstruktur sind die Platten druckfest, beinahe stauchungsfrei, frostbeständig und dampfdicht. Sie verfügen über geringe Wärmeleitfähigkeit und entsprechen der Brandschutzklasse A1, also nicht brennbar. Der Dämmstoff ist dauerhaft und resistent gegen chemische Einwirkungen und Insektenbefall. Das geringe Gewicht ermöglicht eine leichte Verarbeitung. Glasschaumplatten kommen u.a. als Bodenplatten-, Flachdach- oder seitliche Kellerdämmung zum Einsatz.